Vorträge

November 2019

Vortrag auf dem 11. „German-Israeli Frontiers of Humanities Symposium“ (GISFOH) – Positioning self and society der Israelischen Akademie der Wissenschaften und der Alexander von Humboldt-Stiftung, Jerusalem, Israel vom 17. – 20. November 2019 an der Israelischen Akademie der Wissenschaften in Jerusalem (Israel)

In diesem Vortrag habe ich mich auf „Solidaritätsengagements“ konzentriert, die an mehreren DAS-Schulen in der Studie beobachtet wurden, um zu veranschaulichen, wie junge Menschen lernen, an mehreren Standorten „Weltbürger“ zu sein. Ich habe mich kritisch mit Projektarbeit, Programmen und außerschulischen Aktivitäten befasst, die Schüler verschiedener Schulen mit „Anderen“ über verschiedene Grenzen hinweg verbunden haben: sozioökonomisch, lokal, national, regional, kontinental. Ich habe die komplexe, ambivalente und chaotische Natur der Ausbildung zum Weltbürger in der Praxis aufgedeckt (Szakács-Behling et al., forthcoming 2020) und den Vortrag mit der Reflexion über die Möglichkeiten und Herausforderungen einer sorgfältigen kritischer Weltbürgerschaft (Andreotti 2014) abgeschlossen.

Februar 2019

Vortrag auf der Jahrestagung der Sektion Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft (SIIVE) der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), „Jenseits des Nationalen? Erziehungswissenschaftliche Perspektiven“ vom 21. – 22. Februar 2019 an der Bergischen Universität Wuppertal

In diesem Vortrag haben wir ein zentrales methodologisches Dilemma der Erforschung transnationaler Phänomene in der Bildung angesprochen: Wie können transnationale Phänomene angemessen erfasst werden, wenn unsere Forschungsinstrumente im methodologischen Nationalismus verankert bleiben? Eine vollständige Rekonzeptualisierung des Untersuchungsgegenstandes ist notwendig, um zu einer methodisch transnationalen Agenda überzugehen, die aus unserer Sicht nicht nur die Erforschung der transnationalen, sondern auch die Transnationalisierung der Forschung bedeutet. Wir haben die Strategien ausgearbeitet, mit denen wir dieses Ziel erreicht haben, indem wir uns auf das Design und die Ergebnisse des globalDAS-Projekts gestützt haben.

September 2018

Arbeitsgruppe/ Forumsdiskussion auf der Jahrestagung der Kommission Schulforschung und Didaktik in der Sektion Schulpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), „Transnationale Perspektiven auf Schule und Bildung“ vom 09. – 11. September 2018 an der Europa-Universität Flensburg

  1. Szakács Behling, Simona & Keßler, Catharina I.: “Promises and Challenges of Methodological Transnationalism

    Der Beitrag befasst sich mit methodologischen Fragestellungen der Forschung zu GCE, innerhalb und über DAS hinaus. Anhand von empirischen Daten des Projektes globalDAS, führt das Paper das Konzept ‘transnational education spaces’ als Werkzeug ein, um zu verdeutlichen, dass DAS nicht nur als Schulen, die aus einem nationalen Kontext in einen anderen Konzept ‘transportiert’ werden, verstanden werden können, sondern als Institutionen, die in komplexe relationale Kontexte eingebunden sind, gedacht werden müssen.

  2. Macgilchrist, Felicitas & Bock, Annekatrin: “Global Citizens Enacting Media Practices

    Der Beitrag bezieht sich auf die Beobachtungen von kritischen, gemeinschaftlichen und kreativen digitalen Praxen, um zu verstehen wie digitale Medien DAS als ‘transnational educational spaces’ mitgestalten. Während  sich die gegenwärtige Theorie zu digitalen Medien an Schulen hauptsächlich auf nationale oder lokale Kontexte bezieht, reflektiert dieser Beitrag darüber, was digitale Praxen in DAS zur gegenwärtigen globalen Debatte über digitale Erziehung und die Zukunft junger Menschen beitragen können.

  3. Spielhaus, Riem & Kuchler, Christian: “Educating Cosmopolitan Elites in Egypt

    Dieser Beitrag befasst sich mit dem historischen und gegenwärtigen Kontext deutscher Schulen in Kairo. Der hohe Anteil von Schülerinnen und Schülern ägyptischer Kultur, politscher oder ökonomischer Eliten, trägt nicht nur dazu bei die künftigen Führungseliten des Landes auszubilden, sondern auch dazu, transnationale Gemeinschaften zu erschaffen.

May 2018

Vortrag auf der 28. Konferenz der Gesellschaft für vergleichende Bildung in Europa (Comparative Education Society in Europe – CESE) „Identities and Education: Comparative Perspectives in an Age of Crisis“, Universität von Zypern, Nikosia, 30. Mai 2018

In Anlehnung an die Typologie von Global-Citizenship-Modellen, die von Oxley & Morris (2013) entwickelt war, wurden erste Ergebnisse des Projekts in vier „Fäden“ von „transnationalen Engagements“ zusammengefasst, die in den Alltagspraktiken der Schulen beobachtet wurden: sozial, politisch und kritisch. Diese artikulieren „dünnere“ oder „dickere“ Vorstellungen von Global Citizenship. Die Ergebnisse wurden in aktuellen theoretischen Debatten der vergleichenden Bildung kritisch bewertet und verankert – vor allem in Diskussionen über Institutionalisierung und lokale Aneignung globaler Normen.

März 2018

Poster zum Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft DGfE, Universität Duisburg-Essen, 20. März 2017.

Das Poster präsentierte die Ergebnisse des Projekts erstmals einem sachkundigen Publikum mit dem Ziel eine Debatte und Diskussion anzustoßen um die Interpretation weiterer Untersuchungsergebnisse voranzutreiben. Das Poster präsentierte: (1) eine kurze Beschreibung des Projektes ; (2) vorläufige Ergebnisse unterstützt durch visuelle Auszüge (z.B. Fotos); (3) vorläufige Schlussfolgerungen die zur Konstruktion fundierter empirischer Argumente führen.


globalDAS Poster

Vortrag bei der Tagung „Comparative Perspectives on Internationalization in Schools“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, am 6. März 2018.

Der Vortrag  zieht Schlüsse aus den konzeptionellen Entwürfen zweier separater Forschungsprojekte,  welche jeweils spezifische Formen der schulischen Ausbildung, innerhalb nationaler und transnationaler Organisationsformen an der Schnittstelle europäischer und deutscher Bildungsräume fokussieren (globalDAS und das Projekt der Autorin selbst über ‘Transnationale Solidaritäten‘ im europäischen Schulraum). Ein Vergleich zwischen drei Schultypen, die sowohl teilhaben an einem offiziell beworbenen, europäischen (transnationalen) Ethos, als auch eine spezielle Verbindung zu Deutschland haben (meist in Form von bilingualem Deutsch- und Englischunterricht), jedoch zur selben Zeit in spezifische lokale Strukturen und Kontexte eingebunden sind. Auf theoretischer Ebene beschäftigt sich der Beitrag mit Sabine Hornberg’s Konzept der ‘transnationalen Bildungsraum‘ und untersucht inwieweit das Konzept für empirische Vergleichsstudien von Schulen dieser Art genutzt werden kann.

November 2017

Vortrag an der Winter School der Kommission Vergleichende und Internationale Erziehungswissenschaft (DGfE), „Den Vergleich deuten – Reflexionen auf die internationale Perspektive. Methodische und methodologische Fragen der internationalen und vergleichenden Erziehungswissenschaft“. DIPF, Frankfurt am Main, 30 November 2017.

Der Beitrag beabsichtigte: (1) Methoden der Interpretation und Vergleich von erhobenen ethnografischen Daten aus unterschiedlichsten lokalen Kontexten, die zugleich jedoch ähnliche institutionelle Begebenheiten besitzen,  zu reflektieren; (2) diese Betrachtungen für die Entwicklung einer Nachfolgestudie in DAS fruchtbar zu machen, da wir diese für ausgezeichnete Orte für die Forschung zur vergleichenden Erziehungswissenschaft halten, denn sie ermöglichen einzigartige methodologische Möglichkeiten und Herausforderungen. Der Vortrag befasst sich mit zwei wesentlichen Dilemmata. Erstens, wie das Rätsel um die Vergleichseinheit durch Fallstudien in Form von Schulvergleichen (nicht Ländern) mit ähnlichen Strukturen, Idealen und Handlungsweisen, aber unterschiedlicher Verwobenheit in lokaler Geschichte und lokalem Kontext, sowie unterschiedlichen ‘transnationalen’ Schulöffentlichkeiten, aufgelöst werden kann. Zweitens untersuchten wir, inwieweit das Konzept der ‘transnationalen Bildungsraum‘ von C. Adick (2005) und S. Hornberg (2009) sich als nützlich für das Verständnis der komplexen Verschränkungen lokaler, nationaler und internationaler Kontexte, wie sie in den täglichen Aktivitäten und Arbeitsweisen der DAS zu  finden sind, erweisen könnte. Zuletzt reflektierten wir die Möglichkeiten, welche ein multinationales, interdisziplinäres Projekt Team an sich dazu beitragen könnte, methodologischen Nationalismus zu überwinden.