Das Projekt
globalDAS: Global Citizenship an Deutschen Auslandsschulen
Ein Projekt des Georg-Eckert-Instituts, Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Das globalDAS Projekt nimmt mit der Global Citizenship Education (GCE) eines der zentralen Themen der internationalen Bildung ins Visier und rückt dabei zwei bisher unterbeleuchtete Aspekte in den Mittelpunkt: die Rolle der Deutschen Auslandsschulen und die Bedeutung der (gedruckten und digitalen) Bildungsmedien an internationalen Schulen. Die forschungsleitenden Fragen zielen darauf, sowohl die akademischen Debatten zu bereichern, als auch Impulse für Politik und Praxis herauszuarbeiten. Die einzigartigen transnationalen Deutschen Auslandsschulen (DAS) sind besonders erfolgversprechende Schulen für GCE, da nur DAS lokale, regionale und internationale Kontexte mit deutschen Lehrplänen, Schulbüchern und weiteren schulischen Bildungsmedien verbinden.
Projektlaufzeit: 2017-2018
Leitende Forschungsfrage
Die übergreifende Forschungsfrage für globalDAS ist:
Wie wird global citizenship in den alltäglichen Praktiken an Deutschen Auslandsschulen in unterschiedlichen Regionen der Welt angeeignet?
Das globalDAS Projekt ist daran interessiert, zum Beispiel:
- wie der Einsatz von gedruckten und digitalen Bildungsmedien im Unterricht Wissen über die Welt hervorbringt;
- wie das Verständnis der Schülerinnen, Schüler und Lehrenden für Identität, Diversität und religiöse/kulturelle Werte mit der spezifischen Situation der Deutschen Auslandsschulen verknüpft ist;
- wie sich Schülerinnen und Schüler in individueller und/oder kollektiver Weise durch ihre Medienpraktiken für soziale Projekte engagieren.
Methoden
Aufenthalte an sechs Deutschen Auslandsschulen (je drei Wochen) in Asien (Seoul), Afrika (Johannesburg, Kairo), Nordamerika (Silicon Valley), Südamerika (Buenos Aires), und Europa (Dublin).
Wir wenden Methoden der qualitativen Sozialforschung an. Geplant sind:
- Unterrichtsbeobachtung
- Interviews mit Lehrenden und weiteren Mitarbeitenden
- Fokusgruppen mit Schülerinnen und Schülern
- Dokumentenanalyse/Medienanalyse (Schulbücher, Lehrpläne, bildungspolitische Dokumente, Bildungsmedien
Das Georg-Eckert-Institut
Das Georg-Eckert-Institut ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und betreibt anwendungsbezogene und multidisziplinäre Schulbuch- und Bildungsmedien-forschung mit einem kulturwissenschaftlich-historischen Schwerpunkt. Zudem berät es national wie international die Bildungspolitik, -praxis und Bildungsorganisationen und führt unter anderem regelmäßig vom Auswärtigen Amt geförderte Studien zu aktuellen Themen durch.
Gefördert durch: